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Wohnen bleibt teuer – zu teuer

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Der rasante Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland hat sich der Bundesbank zufolge 2017 etwas abgeschwächt – wenn auch nicht in den Metrepolen: „Während sich Wohnraum in städtischen Gebieten mit mehr oder weniger unvermindertem Tempo verteuerte, ermäßigte sich der Preisanstieg in Deutschland insgesamt etwas“, schreiben die Experten in ihrem Monatsbericht.
Die Folge: Viele Immobilien sind überbewertet, was auch Mietsteigerungen zur Folge hat: Besonders übertrieben seien die Preise in den Großstädten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt am Main, Köln, München und Stuttgart, warnen die Bundesbank-Volkswirte. Insgesamt lägen die Immobilienpreise in den Städten gemäß aktuellen Schätzungen 2017 etwa 15 bis 30 Prozent über dem angemessenen Niveau.

Bei neuen Mietverträgen habe der Zuwachs 2017 bei 7,25 Prozent gelegen. In den Großstädten schossen die Neuvertragsmieten sogar um 9,25 Prozent nach oben. „Die Verteuerung bei der Überlassung von Wohnraum erreichte damit im Berichtsjahr einen neuen Höchststand seit Beginn des aktuellen Nachfragebooms am Wohnimmobilienmarkt“, erklärten die Volkswirte der Bundesbank.

Teuerung geht leicht zurück

Trotz des rasanten Immobilienpreisanstiegs in den Städten verteuerte sich Wohneigentum in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt nicht mehr ganz so stark. „Von den anders als in den Vorjahren nicht weiter sinkenden Zinsen ging im vergangenen Jahr kein zusätzlicher Nachfrageschub aus“, erklärte die Bundesbank. Außerdem sei das Angebot noch deutlich größer geworden. Getrieben wurde die Immobiliennachfrage dagegen von der historisch günstigen Lage auf dem Arbeitsmarkt und den guten Einkommensaussichten der privaten Haushalte.
Baufirmen ausgelastet, Bauland fehlt

Zuletzt waren die Zinsen leicht gestiegen. Angesichts voller Auftragsbücher und ausgelasteter Kapazitäten der Branche verteuert sich das Bauen zudem weiter. Auch das Bauland wird knapp: Dieses stellt laut Bundesbank den Hauptengpass bei der Wohnraumausweitung dar.

Quelle: Tagesschau

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von factum
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